Was taugen diese (neuen) Protein Snacks von ESN, Neosupps und Bodylab24?

Datum: 20.03.2024

Neue Folge von „Felix testet“! In diesem Format habe ich immer nochmal eine etwas andere Herangehensweise und versuche mich bei meiner Bewertung der Produkte immer noch mithilfe eines Punktesystems festzulegen. In dieser Ausgabe geht es um das Thema Protein Snacks. Konkret sind damit der Vision Protein Bar von Neosupps, der Designer Vegan Protein Pudding von ESN und der Deluxe Protein Bar von Bodylab24 gemeint!

Transkript:

Es ist mal wieder Zeit für eine neue Folge von Felix testet! In diesem Format teste ich immer gleich mehrere Produkte und das auch gleich mit Wertungen versehen. Vorknöpfen werden wir uns ein weiteres Mal das Thema Protein Snacks, konkret geht es um zwei Riegel und einen Pudding, letzterer sogar vegan! Was diese Snacks also am Ende wirklich taugen, das erfahrt ihr in diesem Video!

Beginnen werden wir diese Folge mit dem Vision Protein Bar von Neosupps.

Den gibt es mit White Coconut und Birthday Cake in zwei verschiedenen Varianten, liegt preislich in der 15er Box vor irgendwelchen Aktionen und Rabattcode Felix10 bei 26,99 EUR und ist mir vor allem deshalb hängengeblieben, weil er mit seinen 35 g doch verhältnismäßig mini bzw. präziser gesagt leicht ausfällt, denn so klein wirkt der gar nicht. 

Aber durch dieses Gewicht kommt der Riegel auf lediglich ca. 130 kcal, was schon spürbar weniger ist als die meisten anderen Proteinriegel, nur zeigt mein Nährwertvergleich mit allen Proteinriegeln, die ich in letzter Zeit getestet habe, dass der Energiewert pro 100 g trotzdem nicht niedriger ausfällt als bei der Konkurrenz. Gerade im Vergleich zu meinem persönlichen Riegel Favoriten bei Neosupps, dem Neobar, würde ich die Nährwerte trotz der 3 g mehr Eiweiß sogar als klares Downgrade bezeichnen. Der Birthday Cake Flavour würde in dieser Tabelle mit seinen 8,8 g zumindest in Sachen Fett nicht so reinhauen, wäre aber mit seinen sogar 41 g Kohlenhydraten dann die einsame Spitze in meiner Vergleichstabelle gewesen. Also großartig viel besser fällt der Geschmack leider auch nicht aus.

Aus diesem Grund kann ich den Nährwerten trotz des hohen Eiweißgehalts nur 2,5 Punkte von 5 Punkten geben. Die wenigen Kalorien sind also nur dem niedrigen Gewicht geschuldet. 

Dafür hat mich allerdings die Zutatenliste etwas mehr überzeugt. Mir gefällt beispielsweise, dass hier konsequent auf Zucker verzichtet wurde. Erst letztens hatte ich ja beim Geschmackspulver von Gannikus kritisiert, dass da diese stückigen Zusätze einfach nur typische und damit auch gezuckerte Industrieware war, allerdings ist das bei Proteinriegeln zum Glück deutlich seltener der Fall und auch hier enthalten weder die Schokolade, noch die Streusel oder sonstige Inhaltsstoffe irgendwelche vermeidbaren Mengen an Zucker. 

Auch sonst liest sich das für ein Proteinriegel wirklich gut und mir gefallen Details wie die Tatsache, dass man beim Coconut Flavour passenderweise auch auf Kokosöl zurückgegriffen hat. 

Das Einzige, was man anhand der Zutatenliste wirklich aktiv kritisieren kann in meinen Augen, wäre der Einsatz von Kollagenhydrolisat. Der steht zum Glück bei der Proteinmischung hier an letzter von insgesamt 5 Stellen, was so viel bedeutet wie, dass dessen Anteil von allen Proteinquellen am geringsten ausfällt und dessen Auswirkungen auf die letztliche Qualität des Eiweißes überschaubar bleiben sollten, aber natürlich ändert das wenig an der Tatsache, dass der Riegel damit nicht mehr als vegetarisch durchgeht.

Von daher würde ich der Zutatenliste immer noch brauchbare 4 Punkte geben. Einen Punkt Abzug gibt es wegen des Kollagens, aber dank der geringen Menge bin ich noch verhältnismäßig großzügig gestimmt.

In Sachen Geschmack gefällt mir persönlich natürlich, dass wir es zweimal mit weißer Schokolade zu tun haben, weil ich die einfach unfassbar gerne esse, aber gleichzeitig muss ich auch festhalten, dass der Vision Bar – und damit ist insbesondere der White Coconut Flavour gemeint – leider sehr wenig tut, um irgendwie besonders im Kopf zu bleiben. 

Der schmeckt nämlich in erster Linie einfach nur sehr süß und die nicht mal wie sonst häufig künstliche Kokosnote macht sich leider erst sehr spät im Kauprozess bemerkbar. Und bis dahin ist das Geschmacks- und Kauerlebnis leider herzlich unspektakulär. Der Riegel ist weder außergewöhnlich soft, noch besonders crunchy und tut so für mich in Summe einfach zu wenig, um wirklich herauszustechen. 

Besser macht das tatsächlich dann der Birthday Cake Flavour, weil hier durch diese Himbeerpaste in der Mitte durchaus eine außergewöhnlichere Komponente vorhanden ist, die man so nicht häufig sieht, aber auch da finde ich das in Verbund mit dem sonst einfach nur süßen Geschmack insgesamt etwas wenig.

Das klingt jetzt in Summe zwar deutlich negativer als die Riegel unter dem Strich wirklich schmecken, weil das tun sie trotz meiner Kritik immer noch, aber durch dieses Unspektakuläre kann ich nicht mehr als 2,5 Punkte gehen. Ich würde bei Neosupps nach wie vor immer zum Neobar greifen!

Als zweiten Testkandidaten haben wir den neuen ESN Designer Vegan Protein Pudding. Den Pudding an sich gibt es ja schon länger bei ESN, nur halt nicht in vegan wie es jetzt der Fall ist. Der Preis ist deswegen aber zum Glück nicht höher angesetzt und liegt bei doch überschaubaren 14,90 EUR vor Berücksichtigung jeglicher Aktionen bzw. Codes.

Für die Einordnung der Nährwerte habe ich auch hier wieder mehrere vergleichbare Produkte herangezogen, dieses Mal aus Ermangelung an Erfahrung auch Produkte, die ich selbst noch nicht getestet habe, aber die waren in diesem Falle vor allem deshalb auch nötig, weil der Designer Vegan Protein Pudding mein erster veganer Pudding überhaupt war. 

Und im Vergleich zu den anderen beiden veganen Alternativen von Zec+ und Nutri+ sieht man tatsächlich sehr deutlich, dass ESN hier nicht mit den besten Nährwerten überzeugen kann. Dass ESN schon länger diese Richtung einschlägt, zeigt der Vergleich des alten Protein Puddings auf Milchbasis mit der neuen Variante, weil hier zugunsten eines besseren Geschmacks ein deutliches  Downgrade in Sachen Nährwerte eingegangen wurde, und selbige Strategie hat man jetzt auch offensichtlich auch bei der veganen Variante angewandt. 

Eine höhere Wertung als 1,5 Punkte kann ich vor diesem Hintergrund also nicht geben.

Beim Eiweißprofil habe ich aber tatsächlich wenig zu meckern. Leider ist es im Gegensatz zu Proteinpulvern bei diesen Snacks Usus, dass man sich auf Seiten des Herstellers eine Auflistung der Aminosäurenverteilung spart, aber da das Protein hier zum Großteil aus Sojaprotein besteht, fällt die Proteinqualität alleine schon deshalb relativ hoch aus. Isoliert eingenommen gilt Sojaprotein nämlich als mit die beste pflanzliche Eiweißquelle und der Hate gegenüber Soja – und damit schließe ich auch die Angst um das Phytoöstrogen und Brustwachstum bei Männern ein – ist in meinen Augen absolut unberechtigt. 

Neben Soja kommen allerdings auch noch Mandelprotein, Sonnenblumenkernprotein, Ackerbohnenprotein und sogar eine kleinere Menge freies Leucin zum Einsatz, was für mich dann schon Zeichen sind, dass man sich bei ESN trotz des fehlenden Aminogramms ein paar Gedanken gemacht hat, wie man das Eiweißprofil nochmal etwas aufwerten kann.

Im Pulver selbst finden wir dann allerdings auch noch sogenannte Kakaobutterglasurstücke, sprich nochmal festere Schokobestandteile, die jedoch im Gegensatz zum Proteinriegel von eben wieder aus klassischen Rohrzucker bestehen. Also ausschließlich positiv ist diese Zutatenliste leider trotzdem nicht.

Das bleibt für ich in Summe aber das Einzige, was ich hier wirklich negativ hervorheben kann. Hat sich damit also eine 4,5 von 5 Punkten verdient!

Geschmacklich war ich dann auch sehr überrascht, wie vergleichsweise intensiv und schokoladig der Pudding schon mit Wasser schmeckt. Normalerweise bin ich bei sowas nicht sparsam und bereite beispielsweise meine Pancakes immer mit Milch zu, aber das wäre hier meiner Ansicht nach fast schon eine Verschwendung, weil ich es einfach nicht als nötig ansehe. 

Ebenfalls überrascht war ich auch von der dezenten Süße. Gerade bei ESN hätte ich mit einer sehr süßen Interpretation eines Schokopuddings gerechnet, aber das ist hier tatsächlich gar nicht der Fall. 

Zu kritisieren gibt es nur den Eigengeschmack des Soja Proteins, der sich schon deutlich bemerkbar macht und das offensichtlichste Downgrade im Vergleich zur nicht veganen Variante darstellt, aber sonst ist der Pudding echt lecker geworden.

Ich vergebe deshalb für den Geschmack in Summe 4 von 5 Punkte!

Last but not least kommen wir dann noch zum Deluxe Protein Bar, erhältlich in den Flavours Banana Chocolate und Chocolate Peanut Caramel, der, wie man das von Bodylab nicht anders gewohnt ist, besonders wieder in Sachen Preis punkten kann. Sei es im Angebotspreis oder kombiniert mit Code Felix, wo der Preis meist sogar nochmal etwas tiefer liegt. 

Kritisch muss ich allerdings bei den Nährwerten werden. Auch hier zeige ich wieder meine Vergleichstabelle mit vergleichbaren Proteinriegeln aus der Branche und da fällt einfach auf, dass der Deluxe Protein Bar der Riegel ist, der mit großem Abstand den niedrigsten Gehalt an Eiweiß aufweist. Insbesondere die 19 g Fett bei der Variante mit den Erdnüssen hauen dann nochmal zusätzlich rein und können leider auch nicht mit einem besonders niedrigen Wert an Kohlenhydraten kompensiert werden.

Ich vergebe an dieser Stelle deshalb nur einen von 5 Punkte!

Bei der Zutatenliste fällt in der Konsequenz auf, dass die Hauptproteinquelle, hier in Form von Milchweiß, nur sehr spät in der Zutatenliste auftaucht. Glücklicherweise erst nochmal ein paar Stellen dahinter findet sich dann allerdings auch leider wieder das hydrolisierte Kollagen, was bedeutet, dass auch dieser Riegel trotz des geringen Eiweißgehalts nicht frei von tierischen Inhaltsstoffen geblieben ist. Schade!

Zumindest kommen dafür auch in diesem Riegel keine unnötigen Quellen von Zucker zum Einsatz, wobei es ehrlich gesagt auch an Zusätzen fehlt, wo potenziell Industrieware hätte verarbeitet sein können.

Unter dem Strich sind das dann also für mich 2,5 von 5 Punkte. Abwertungen gibt es vor allem deshalb, weil ich davon ausgehe, dass der Anteil des weniger wertigen Kollagens hier höher ausfällt als eben noch beim Vision Bar.

Geschmacklich ist mir der Riegel vor allem wegen seiner soften Konsistenz im Gedächtnis geblieben. Besonders gut zur Geltung kommt die beim Banana Chocolate Flavour, weil hier keine Erdnussstücke enthalten sind und man beim Reinbeißen quasi widerstandslos durch die einzelnen Schichten gleitet.

In Summe schmecken die Riegel auch nicht ganz so eintönig süß wie das beim Vision Bar von eben noch der Fall war und man merkt deutlich, dass sich der Name Deluxe eindeutig auf den Geschmack bezieht. Besonders die Chocolate Peanut Caramel Variante, die clearly an Snickers angelehnt ist, fällt schon sehr lecker aus und weiß seine Existenz als Proteinriegel gut zu verbergen.

Es hat zwar nicht ganz den Wow Effekt, den ich mir bei den Nährwerten erhofft hatte, aber solide 4 von 5 Punkte hat sich der Riegel dann doch verdient! Damit bin ich aber wieder am Ende des Videos angekommen. Wenn ihr jetzt noch offene Fragen haben solltet, könnt ihr mir die aber natürlich noch in den Kommentaren stellen! 

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