41 vegane Proteinpulver im Vergleich! – Wer macht’s am besten?

Datum: 25.05.2025

Welcher Hersteller macht die besten veganen Proteinpulver?

In diesem Video habe ich insgesamt 41 (!) verschiedene vegane Proteine miteinander verglichen. Ich habe dabei versucht, an die Sache möglichst differenziert ranzugehen, damit jeder – egal was ihm bei seinem Proteinpulver auch besonders wichtig ist – das für sich passende Produkt findet! Es gibt also mehrere Kriterien wie Performance, Preis und natürlich auch der Geschmack.

Transkript:

Ihr kennt doch bestimmt folgendes Szenario. Ihr seid am Trainieren, alles ist in bester Ordnung, doch plötzlich…

Und Zack, ist euer gesamtes Training am Arsch, weil ihr an nichts anderes mehr denken könnt. Der absolute Klassiker, ich weiß, kennt jeder! Aber keine Panik, der hobbylose Felix hat sich um diese Fragestellung gekümmert und für euch dieses Video hier gezimmert!

Das Schöne am Vergleich veganer Proteinpulver ist, dass das Thema vergleichsweise viel hergibt. Der Markt entwickelt sich nach wie vor wirklich unfassbar schnell weiter und es kommen ständig neue Produkte raus, die sich auch immer relativ stark voneinander unterscheiden. Diese offensichtlich „beste“ Formel existiert hier einfach nicht und entsprechend differenziert sollte man auch an die Sache rangehen.

Fakt ist allerdings, dass es bei einer veganen Ernährung am ehesten an diesen 3 Aminosäuren hier mangelt:

Diese sind also neben den BCAAs, die bekanntermaßen für den Muskelaufbau eine besondere Relevanz haben, genau die, die man als Veganer besonders im Auge haben sollte.

Die – ich nenne es jetzt mal – Performance spielt bei veganen Proteinpulvern also eine sehr kritische Rolle, weswegen wir uns das auch hier in dieser Tabelle gleich als erstes anschauen. Die Auswahl beschränkt sich dabei übrigens wieder auf die Firmen, wo ich auch einen Code habe, weil man mir sonst vorwirft, ich sei nicht unabhängig und würde Firmen mit Code – egal ob bewusst oder unbewusst – bevorzugen. So gehe ich dem Ganzen aber aus dem Weg, weil in dem Sinne einfach gleiche Bedingungen für alle gelten! Take this haters!

Tabelle Download als Numbers Datei (inkl. Formeln)

Tabelle Download als Excel Datei (nur Werte, weil sonst Fehler auftraten)

Wenn also jemand fragt, warum ist Firma XY nicht dabei, dann darum! Es sind aber auch so schon unfassbar viele!

Genauer gesagt sind es 41 und wisst ihr:

Ron Weasley: *Mir wurde neulich ein Teil eines Pavian Gehirns eingepflanzt. Sowas hast du nicht, ne?“

Und mit dieser unfassbaren Kompetenz, die ich dadurch erlangt habe, war ich in der Lage eine Metrik zu entwickeln, die die Performance sämtlicher veganer Proteine sinnvoll und vor allem für jeden nachvollziehbar bewertet. Genauer gesagt habe ich mich auf diese Bewertungskriterien hier mit entsprechender Gewichtung festgelegt:

Wenn also ein Proteinpulver über 82 g Eiweiß aufwies, hat es dafür 10 Punkte bekommen. Waren es aber nur 70 g, dann gab es lediglich 4 Punkte dafür und ab unter 66 g dann sogar gar keine Punkte mehr. Die Gewichtung kommt dann am Ende jeweils als Faktor oben drauf.

Und selbes Spiel gilt auch für die anderen Kriterien dieser Liste, die ihr alle auch nochmal in der Tabelle nachvollziehen könnt, die ihr selbstverständlich wieder auf meiner Seite im entsprechenden Videobeitrag herunterladen könnt.

Und Leute, ich hab dieses Mal sogar mit S-Verweisen gearbeitet. In der Schule noch dran verzweifelt, aber jetzt Bäm! Nimm das Frau Acker! Who’s your daddy now?

Hier also die Tabelle nach der finalen Performance Bewertung geordnet. Die hochwertigsten Proteine stammen nach dieser Metrik wie ihr sehen könnt von EVO SPORTS FUEL, Rocka Nutrition, PEAK, dem Bodybuilding Depot und Schokamoli. Besonders überraschend ist für mich da vor allem das RPI-85 vom Bodybuilding Depot, weil sich da das Protein mit Reis aus nur einem einzigen Rohstoff zusammensetzt, es aber aufgrund der wenigen Zusatzstoffe trotzdem eine derart hohe Wertung erreicht.

Die anderen Kandidaten erreichen ihren hohen Score vor allem deswegen, weil sie neben den veganen Rohstoffen an sich auch immer noch freie Aminosäuren zusätzlich enthalten. Das ist vor allem in der Hinsicht sinnvoll, weil man so am effektivsten die offensichtlichsten Mängel dieser Rohstoffe ausgleichen kann.

Wem es also ausschließlich um die Performance geht, hat hier schon mal die besten Produkte beisammen. Man bedenke nur, dass gerade dieser Extra-Zusatz freier Aminosäuren auch bezahlt werden möchte.

Was uns dann auch zur nächsten Kategorie bringt: Dem Preis. Im Gegensatz zu meinem letzten Vergleich mit den Omega 3 Kapseln ist das hier aber gleich doppelt schwierig und ich erkläre auch gleich wieso. Zum einen gilt natürlich wieder, dass ich die sich ständig wechselnden Aktionen in so einem Video nicht berücksichtigen kann und mich immer an der UVP orientieren muss, was besonders unsere beiden britischen Firmen MyProtein oder Protein Works mit derer Preispolitik massiv abstraft.

Zum anderen handelt es sich hier aber natürlich auch um keine Kapseln mehr, sprich neben der Rohstoffqualität an sich kommt mit dem Geschmack und der Konsistenz ein weiterer nicht unwesentlicher Kostenfaktor hinzu, der in dieser Kategorie die Firmen abstraft, die sich bei diesen Punkten besonders viel Mühe geben.

Deswegen hinken Vergleiche von Proteinpulvern nur auf Basis des Preises extrem, aber eine gewisse Orientierung kann dieser Vergleich natürlich dennoch geben.

Deswegen hier also nochmal die Tabelle, nur dieses Mal nach dem Preis des Produkts pro kg nach Rabattcode geordnet. Hier sind jetzt Firmen wie Powerstar Food, erneut das Bodybuilding Depot, Peak und Prozis ganz vorne und wenn wir uns jetzt noch anschauen, wie gut diese Pulver in Sachen Performance ausfallen, dann stechen vor allem das Soy 90+ von Powerstar Food sowie das bereits vorhin angesprochene RPI-85 vom Bodybuilding Depot ganz besonders heraus. Beide setzen zwar jeweils auf nur einen Rohstoff, was sicherlich auch für den Preis sehr förderlich ist, allerdings erreichen sie dennoch dabei eine sehr gute Performance. Insofern sind diese beiden Produkte also die Sieger, wenn es jemandem um Preis und Performance gleichermaßen geht.

Beim Geschmack wird die Bewertung jetzt natürlich etwas subjektiver, aber ich versuche mich trotzdem mal einer Einordnung.

Grundsätzlich muss man einfach auf dem Schirm haben, dass jeder vegane Rohstoff gewisse geschmackliche Eigenschaften aufweist und die kommen natürlich immer mehr zum Tragen, je höher der Rohstoff auch im jeweiligen Pulver dosiert ist.

Hier mal eine kleine Übersicht:

Soja dickt stark ein, wird also sehr zähflüssig und lässt sich in Isolatform verhältnismäßig gut aromatisieren, also geschmacklich ist das sehr gut für das letztliche Pulver, es weist aber auch einen gewissen bohnigen Nachgeschmack auf, der mich persönlich zum Beispiel immer ziemlich abturned, weswegen ich nicht der größte Fan von zu viel Soja in einem veganen Protein bin.

Erbsenprotein hingegen ist hat einen grünlich-erdigen Eigengeschmack, der im Vergleich zu Soja wesentlich schwerer zu überdecken ist. Um ein Erbsenprotein lecker schmecken zu lassen, ist also sehr viel Aroma und Süßstoff notwendig, wird aber zunehmend gerne genauso gemacht.

Reisprotein als drittes hat einen leicht nussigen Eigengeschmack, dessen größter Nachteil aus meiner Sicht vor allem die sandige Konsistenz ist, die hier wesentlich stärker ausfällt als bei allen anderen.

Mandelprotein schmeckt verhältnismäßig lecker, hat aber deutlich weniger Eiweiß als die anderen und ist auch teuer, weswegen sich das leider nicht wirklich als Hauptrohstoff eignet.

Ackerbohne wird immer beliebter, braucht allerdings auch etwas mehr Aroma, um den etwas bitteren Eigengeschmack gut zu überdecken plus schäumt es etwas bei der Zubereitung.

Kichererbse ist wahrscheinlich mit der geschmacklich angenehmste vegane Rohstoff, hat aber auch wieder verhältnismäßig wenig Eiweiß und schäumt nochmal wesentlich mehr als Ackerbohne.

Hanf schmeckt sehr erdig und hat wenig Eiweiß, dessen Hype aktuell verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht und Lupine zuletzt schmeckt wieder etwas nussiger, weist auch einen wirklich guten Eiweißgehalt auf, ist aber leider sehr teuer, weswegen man das auch nicht so häufig sieht.

Es gibt natürlich noch weitaus mehr Rohstoffe, aber das sind mal die wichtigsten grob zusammengefasst. Kommen wir aber jetzt mal konkret auf die Produkte zu sprechen.

Wer einfach nur ein besonders leckeres veganes Protein sucht und dieses lecker für sich mit sehr kräfitig und süß definiert, der wird meiner Erfahrung nach – und diese Erfahrung basiert sowohl auf meiner Meinung als auch auf euren Rückmeldungen bei mir auf Insta – bei Inleads Vegan Protein und Rockas Protein Shake am glücklichsten.

Besonders Rocka gilt unter den Produktentwicklern häufig auch als gewisse Referenz im veganen Proteinpulver-Markt, wenn es um diese Art von Geschmack geht und ich kann nur bestätigen, dass auch zuletzt die neuen Flavours wie Mandarine Cheesecake oder der Protein Matcha einfach sehr sehr lecker sind. Da gibt es echt nicht viel dran zu meckern.

Bedenkt nur, dass diese Art von gutem Geschmack nicht mit bester Performance kompatibel ist. Also ich rede auch bei Rocka explizit vom Protein Shake und nicht vom No Whey Pro, das vorhin beim Performance Ranking noch auf Platz 2 war.

Wer eher etwas dezenteres und natürlicheres sucht, der wird vor allem bei Firmen wie Nutri+, Natural Elements oder dem Bodybuilding Depot glücklich. Da schmeckt man zwar den pflanzlichen Ursprung etwas mehr raus, dafür konsumiert man aber nicht diese enorme Menge an Süßstoffe und Aromen. Hat also alles so seine Vor- und Nachteile.

Noch krasser wird es dann aber noch bei Vetain, was mich auch zum letzten Teil dieses Vergleichs bringt: Den Besonderheiten.

Bei Vetain ist es nämlich so, dass ihr hier ein veganes Proteinpulver in Bioqualität komplett ohne Süßstoffe bekommt. Also nur mit Aromen verfeinert und selbst die sind optional. Nur ganz ehrlich, mir persönlich taugt das wieder gar nicht, weil ich einfach schon ein Süßstoff-verdorbenes Stück bin, aber andere suchen ja vielleicht genau nach so einer Lösung.

Des weiteren gibt es dann aber ja auch noch die ganzen Clear Proteine, die vor allem beim Preis Ranking mächtig abgestraft wurden, weil diese Art von veganem Protein noch unfassbar teuer ist. Dafür schmecken die aber echt super und für mich sogar meistens leckerer als normale Clear Wheys. Übrigens ist Vetain hier auch wieder der Kandidat, der mit weniger Süße raussticht, arbeitet in dem Falle aber trotzdem auch mit Süßstoff in Form von Steviolglycosiden aus Stevia.

Wer bei dieser Kategorie nach dem besten Deal sucht, sollte meiner Meinung zu Overshield gehen. Deren Vegan Clear Isolate a la Capri schmeckt gut, hat eine beachtenswert gute Performance und kostet nach Code Felix halt einfach mal knapp 14 EUR pro kg weniger als der nächst günstigste Kandidat.

Müsste ich mich allerdings unter den Clear Proteinen auf das für mich persönlich Leckerste festlegen, dann wäre es das Clear Vhey von Nutri+ im Mango Flavour. Das aber nur als kleine Side Info, weil ich das wirklich unglaublich lecker fand.

Abgesehen davon gibt es natürlich noch andere Besonderheiten wie Vitamin-Mischungen oder Creapure im Pulver, aber die sind für mich jetzt alle nicht mehr sonderlich relevant für die Kaufentscheidung und meistens nur noch ein Nice to have, wenn überhaupt. Gerade ich bin ja bekanntlich kein großer Fan von zu vielen Vitaminen in einem Proteinpulver. Trotzdem sind diese Besonderheiten aber natürlich ein Teil des Proteinpulvers und deswegen findet ihr diese auch in meiner Tabelle noch einmal grob zusammengefasst.

Für das Video war es das aber und ich hoffe, dass ich euch damit eine gute Grundlage für eure Kaufentscheidung mitgeben konnte.

Ich habe mir jedenfalls Mühe gegeben diese komplexe Thematik mit meinem Paviangehirn so darzustellen, dass möglichst jeder in der Lage sein sollte, das passende Produkt auch ausfindig machen zu können. Mich würde es jetzt noch sehr freuen, wenn ihr Content dieser Art teilt und auch ein Abo da lasst, um weitere Videos dieser Art nicht zu verpassen!

Es gibt da ja noch das ein oder andere Thema, das ich angehen muss.

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