Bodybuilding Depot Chef redet Klartext! Alles Fake Marketing?
Wie sieht die Produktentwicklung neuer Supplements wirklich aus? 🤔 Wenn es nach dem Marketing der Firmen geht, dann werden unsere Proteinpulver mit Pipette und Reagenzglas zusammengemixt. Doch sieht das in der Praxis wirklich so aus? 🧐
Laut Andre Voigt, seines Zeichens Geschäftsführer und Produktentwickler des Bodybuilding Depots, ist das reines Marketing. Die Wahrheit sieht komplett anders aus! 😵💫
Transkript:
Andre: „Ich habe das ja auch in der Werbung von anderen Firmen gesehen mit Reagenzglas und Pipette wie in so einem Pharmalabor. Das kannst du vergessen. In der Supplement Entwicklung kannst du das vergessen!“
Das eben war Andre Voigt, Chef und Produktentwickler vom Bodybuilding Depot, vielen sicherlich schon bekannt aus meinen Rohstoffpreis-Videos.

Mit ihm zusammen habe ich jetzt eine neue Folge des Supp Entwickler Talks aufgenommen. Thema Produktentwicklung und seine eigene Produktion. Und wie Andre halt so drauf ist, nimmt er bei diesen Themen auch kein Blatt vor den Mund!
Andre: „Und jetzt will ich einen Proteinriegel rausbringen und der soll auch wieder etwas besonderes sein. Also Eiweißgehalt stelle ich mir mindestens 40% vor!“
Felix: „Ui, typisch ist ja normalerweise 30%.“
Andre: „Ja, 30, ich sag’s mal so, da kann ich auch ein Mars essen, sag ich dir ganz ehrlich. 30… Das ist mir zu wenig.“
Dieses Zitat alleine lässt schon gut erahnen, wie Andre persönlich so tickt und was ihr in diesem Video so von ihm erwarten könnt. Er führt ja mit dem Bodybuilding Depot eine der ganz wenigen Marken in Deutschland, die eine eigene Entwicklung und Produktion aufweisen können. Und klar bedeutet das in erster Linie erstmal mehr Arbeit.
Andre: „Ja, sicher. Ich sag dir das ganz ehrlich. Als ich meine Produktion noch über einen Lohnhersteller laufen ließ, da hatte ich ein viel entspannteres Leben. Da war mein Fokus wirklich noch viel mehr auf’s Training gerichtet.

Jetzt trainiere ich zwar auch noch, aber ich muss meine Zeit stärker in der Firma selbst investieren. Die Produktentwicklung mach ich auch komplett selbst. Da kann ich keine Angestellten ranstellen, weil wenn ich das mache, dann habe ich die 08/15 Rezepturen, wie sie alle haben.“
*Halt Stopp*
Diese Aussage mit den 08/15 Rezepturen, die will ich so nämlich nicht ohne weiteres stehen lassen. Die bedarf noch etwas Kontext, damit man das Ganze richtig versteht.
Andre bezieht sich damit, auch wenn er es nicht ausspricht, vor allem auf seine Erfahrungen mit den Lohnherstellern. Mit denen zusammen kann man als Supplement Marke natürlich seine Produkte entwickeln, aber natürlich wird man dabei schon etwas durch die Entwicklung geführt und man hat nicht die komplette Freiheit.
Also nur damit man das auch als Außenstehender richtig nachvollziehen kann. Angenommen ihr seid eine Supplement Marke und entwickelt mit einem Lohnhersteller euer eigenes Whey Protein. Dann könnt ihr zwar mit dem Lohnhersteller euer Produkt nach Belieben zusammenstellen, also beispielsweise vorgeben, welcher Molkenrohstoff zum Einsatz kommt oder ob man mit gewissen Zusatzstoffen wie Laktase oder Keksstückchen arbeiten möchte, aber die letztlich genaue Rezeptur dahinter, die werdet ihr in der Regel nie erfahren.

Sprich, eine Angabe wie der Sucralosegehalt, den man beim Bodybuilding Depot ja zum Beispiel auf der Website unter den Nährwerten einsehen kann, den können viele Supplement Marken so gar nicht preisgeben, weil sie es selbst schlicht und ergreifend nicht wissen.
Warum das so ist, begründet sich in der Art und Weise, wie das Geschäftsmodell eines Lohnherstellers funktioniert. Die verdienen nämlich mit der reinen Entwicklung eines Supplements noch nicht wirklich viel Geld. Das Ganze rechnet sich erst dann, wenn diese Produkte dann auch in die Massenproduktion gehen und der Kunde bei ihnen die Ware bezieht.
Würde jetzt allerdings die Supplement Marke die genaue Rezeptur dahinter kennen, könnte sie damit ja auch hausieren gehen und entweder einen anderen günstigeren Lohnhersteller suchen oder gar das Ganze sogar selbst produzieren.
Und das gilt es eben aus Sicht des Lohnherstellers zu verhindern, weswegen die exakten Rezepturen in der Regel auch nie preisgegeben werden.

Aus dem Grund ist die Entwicklung bei einem Lohnhersteller auch meistens limitierter und wenn jetzt mehrere Firmen ihre Produkte beim selben Lohnhersteller produzieren lassen, kommt es nicht selten vor, dass sich diese untereinander etwas ähneln.
Mir ist das zum Beispiel extrem bei diesem Milchreis Zimt Hype vor zwei Jahren aufgefallen. Gefühlt jede Marke kam plötzlich mit so einem Geschmack an den Start und der Geschmack war immer nahezu identisch. Und mir ist das besonders deshalb aufgefallen, weil ich mich sehr schnell daran satt getrunken hatte.
Ein weiteres Beispiel wäre dieser Riegel hier, den ich so in der Form auch schon zig mal gegessen habe, nur eben immer von einer anderen Marke.

Bei einer eigenen Entwicklung und Produktion hat man diese Gefahr so natürlich weniger, vorausgesetzt, man versucht nicht einfach den bestehenden Markt zu kopieren.
Andre: „Also grundsätzlich ist es nicht mein Ziel irgendwelche Rezepturen zu kopieren. Ich weiß, dass das manch andere Firmen machen, aber darauf habe ich keine Lust. Ich habe meine eigenen Vorstellungen und versuche meine eigenen Rezepturen zu entwickeln.“
Und das ist in meinen Augen auch die eigentliche Kunst dahinter. Also Rezepturen zu entwickeln, die man so möglichst noch nicht bei anderen gesehen hat.
Das ist ungefähr vergleichbar wie wenn ich hier versuche Videos mit Inhalten zu machen, die man so möglichst noch nirgendwo anders gesehen hat. Jeder wird nachvollziehen können, dass das viel schwieriger ist, weil du dich einfach nirgends orientieren kannst und vor allem auch nicht weißt, wie das Ganze am Ende ankommt. Deswegen dürft ihr den Kanal auch gerne abonnieren, wenn euch sowas gefällt!
Speziell bei der Supplement Entwicklung geht man da natürlich auch immer ein gewisses Risiko ein, aber da kann einem die eigene Produktion natürlich in die Karten spielen.
Andre: „Aber ich hab’s halt so auch einfacher mit einem kleinen Produkt zu beginnen, wenn ich mir unsicher bin nach dem Motto: Die Rezeptur ist zwar gut, aber wird sie auch ankommen beim Kunden?

Dann mach ich halt nur 100 oder 200 kg. Das kriege ich dann schon irgendwie verkauft, aber ich muss halt nicht wie beim Lohnhersteller 500 oder 1000 kg nehmen.“
Also ja, anfangs geht man mit der eigenen Produktion ein viel größeres Risiko ein, kann sich dann aber auch eher auch mal sowas erlauben.
Im Podcast habe ich Andre dann auch noch ausgefragt, wie dann genau so eine Produktentwicklung abläuft und speziell den Ausschnitt fand ich besonders spannend, weil man sich das sicherlich etwas anders vorgestellt hat.
Andre: „Ich habe das ja auch in der Werbung von anderen Firmen gesehen mit Reagenzglas und Pipette wie in so einem Pharmalabor. Das kannst du vergessen. In der Supplement Entwicklung kannst du das vergessen!

Ich brauche da nicht mehr als eine Schüssel, dann hole ich mir aus dem Lager die Rohstoffe, was zum Beispiel Eiweiß ist, andere kleine Sachen habe ich natürlich vorrätig wie Aromen, Kakao, Süßstoffe, Aminosäuren und das mischt man sich in einer Schüssel zusammen. Ich brauch da nicht mal einen elektrischen Mischer. Ich hau da einen Deckel drauf, schüttle das und dann ist das Ding fertig!
Man darf das Ganze nicht überbewerten. Das ist kein Pharmalabor, sondern wir stellen Lebensmittel her. Und das geschieht nicht im Reagenzglas, auch wenn das manchmal in diesen Videos suggeriert wird. Aber so wird kein Supplement entwickelt!“
Felix: „Meinst du, das ist dann einfach Marketing?“
Andre: “Na klar ist das Marketing. Ich weiß, warum man sowas macht, aber das ist nur Propaganda. Etwas anderes ist das nicht.“
Wenn man sich dann mal etwas mit dem beschäftigt, was da am Ende bei rumkommt, dann steht das Bodybuilding Depot für mich vor allem für Produkte, die vorrangig Wert auf die Funktion legen.
Bestes Beispiel sind dafür meines Erachtens die EAAs, die hier einfach die höchsten Dosierungen von allen aufweisen, allerdings deswegen auch in Sachen Geschmack nicht mit den EAAs von einem Bodylab oder Inlead mithalten können. Und das feiern auch nicht alle, je nachdem, wo die Prioritäten liegen.
Ein weiteres Merkmal der Produkte vom Bodybuilding Depot wäre die aufgeräumte Zutatenliste. Mein Shorts Video zu Siliziumdioxid von vor ein paar Tagen habt ihr vielleicht gesehen. Das ist ein Stoff, den so zum Beispiel ESN einsetzt, um das Rieselverhalten des Pulvers von der Maschine in die Verpackung zu verbessern. Einfach, damit die Proteinpulver schneller produziert werden können.

Aber das wäre jetzt zum Beispiel sowas, wo Andre lieber drauf verzichtet.
Andre: „In den letzten Jahren und natürlich auch je älter man wird, desto mehr achtet man ja auch auf seine eigene Gesundheit und so wird es mir auch immer wichtiger die Zutaten selbst in Frage zu stellen, die man verwendet. Es gibt zwar viele, die zugelassen sind, aber das bedeutet nicht, dass sie auch gesund sind.
Und hier wäge ich selbst immer ab. Das heißt zwar, dass die Produkte nach wie vor immer noch von den Nährwerten her gut sein sollen, aber sie müssen halt gesund sein.“
Und so zieht der Andre da mit der eigenen Entwicklung und Produktion sein eigenes Ding durch und ist damit gar nicht mal so unerfolgreich. Ihr könnt ja mal in die Kommentare schreiben, wie ihr seinen Ansatz so findet.
Meine Top Produkte vom Bodybuilding Depot

Und falls ihr dazu noch mehr erfahren wollt, findet ihr ab jetzt auch den gesamten Podcast auf Spotify oder Apple Podcasts. Sucht einfach nach Supp Entwickler Talk oder schaut nach dem Link in der Videobeschreibung.
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