Danke Deutschland für nichts! – Ehrliche Einblicke in mein Startup Cheat Meat 😵💫
Was ein Ritt! 😅
Gemeinsam mit Dennis habe ich mich durch die ersten Wochen und Monate mit Cheat Meat gekämpft und war jetzt an dem Punkt, dass ich euch einfach mal mit auf die Reise nehmen wollte.
Ich habe in den letzten Wochen und Monaten schon einiges auf die harte Tour lernen müssen. Zum Beispiel, dass unser deutscher Staat nicht wirklich als Unterstützung dient, wenn man ein Unternehmen gründen und hochziehen möchte, zum anderen aber auch, dass ständig irgendwelche Dinge auftreten, mit denen man im Vorfeld nicht gerechnet hatte.
Aber eines ist uns beiden klar:
Aufgeben ist nicht! 💪
Cheat Meat ist Dennis und mein Herzensprojekt und wir werden weiterhin alles geben!
Transkript:
Ok krass. Also dass so ein Startup viel Arbeit bedeuten wird – das war mir ja klar. Aber dass es teilweise so heftig wird? Damit hätte ich dann auch nicht gerechnet.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe es einfach jetzt mit Cheat Meat meine eigene Marke am Start zu haben, die dann auch noch parallel zu meiner eigentlichen Arbeit hier auf YouTube existieren kann. Und ich selbst bin auch der größte Fan der Marke und esse mein Cheat Meat gerade jetzt in der Diät fast jeden Abend, aber so eine Firma zu gründen und hochzuziehen, das ist halt schon ne Herausforderung.

Und da mein Kanal hier ja auch immer für diesen Blick hinter die Kulissen steht, der über das typische Marketing Blabla hinausgeht, dachte ich mir, wäre so ein Video über die ersten Wochen mit Cheat Meat doch jetzt genau das Richtige. Hier also alles, was Dennis und ich in den letzten Wochen so durchmachen mussten plus auf welche neuen Produkte ihr euch so freuen könnt!
Okay, also ich glaube, wir fangen mal der Unternehmensgründung an sich an, weil diese ganzen Aussagen so von wegen, in Deutschland ein Unternehmen zu gründen ist das dümmste, was man tun kann, die stimmen halt tatsächlich.
Also es wird dir hier einfach alles so unnötig kompliziert gemacht. Du musst zig mal dieselben Infos angeben und bei jeder einzelnen Behörde immer wieder von null anfangen. Hinzu kommt, dass du gefühlt zwar noch kein einziges Produkt verkauft hast, sich aber dann schon direkt jemand wie die IHK meldet, und die dann auch sofort einen 200 EUR Jahresbeitrag einziehen, wo du dich als Gründer dann einfach nur fragst, wofür eigentlich? Als nächstes flattert dann selbstverständlich auch direkt die Post vom Finanzamt rein,

plus dann noch so Dinge wie das Transparenzregister, die Berufsgenossenschaft und und und … Also am Anfang erschlägt es einen ziemlich und man denkt sich die ganze Zeit nur:
Neville Longbottom: „Leute, warum wollt ihr mich denn tot sehen?„
Aber gut, irgendwann hat man sich da auch mal durchgekämpft und man kann sich dann auch mehr auf das Wesentliche konzentrieren.
Und auch das birgt viel mehr Herausforderungen als ich mir das im Vorfeld hätte vorstellen können. Eigentlich wäre ich heute während ich diese Zeilen hier schreibe als nachträgliches Geburtstagsgeschenk im Europa Park eingeladen gewesen, aber das konnte ich jetzt leider doch nicht wahrnehmen, weil ich dieses Video hier mittlerweile zum 7. Mal umschreiben muss, da sich einfach ständig irgendwelche neuen Dinge auftun, mit denen weder ich noch Dennis gerechnet hatten, aber der Reihe nach.

Ganz am Anfang war unsere größte Herausforderung die Zusammenarbeit mit unserem Versanddienstleister. Problem war nämlich, dass die sich nicht an das Backend unseres Online Shops andocken konnten und wir deshalb sämtliche Bestelldaten, angefangen von den Produkten selbst, dem Gewicht des Pakets, der Versandadresse etc. etc. manuell selbst in ein neues Format umschreiben mussten.
An dieser Stelle auch nochmal ein fettes Dankeschön an Mirco, der uns nach meinem Aufruf auf Insta ein Programm basteln konnte, das diesen Prozess automatisiert, weil es gibt definitiv schöneres als sich nachts um 11 Uhr noch durch irgendwelche Excel Dateien zu wälzen.
Von unseren ersten Marketing Aktionen will ich gar nicht erst anfangen. Wir haben nämlich bei der Fitness Store Classic in Rottweil über den Caterer unseren Fleischkäse verkauft, allerdings jetzt nicht noch großartig irgendwelche Flyer oder sowas dafür drucken lassen.

Und die Folge war, dass die Leute, die unseren Fleischkäse gegessen haben, einfach keine Ahnung hatten, dass sie hier keinen normalen Fleischkäse essen, sondern eben unseren mit wesentlich besseren Nährwerten, also vor allem viel weniger Kalorien und Fett bei gleichzeitig mehr Eiweiß. Also einerseits natürlich cool, wenn sie keinen Unterschied bemerkt haben, aber aus Business Sicht haben wir ordentlich verkackt, wenn wir ehrlich sind.
Was die Produkte an sich betrifft, haben wir uns natürlich sehr über das viele positive Feedback gefreut, dass da von euch zurückkam.
Klar gab es auch teilweise Verbesserungsvorschläge von euch – niemand ist perfekt – aber dadurch, dass wir jede Woche frisch produzieren, können wir da halt extrem schnell drauf reagieren und sind die beiden großen Kritikpunkte auch schon angegangen.
Zum einen war nämlich die Haut unseres Fleischkäses etwas dick und ledrig geraten und zum anderen war die Konsistenz der Weißwurst etwas zu trocken. Beides Dinge, die wir vor dem Launch bei unseren Testprodukten so nicht vorgefunden haben und wir deshalb auch erst gar nicht wussten, warum das jetzt bei der großen Produktion so aufgetreten ist. Die Rezeptur ist ja immer gleich geblieben.

Allerdings ist uns dann gekommen, dass wir die Produkte wegen der Haltbarkeit ja immer nochmal pasteurisieren lassen. Da sollte es zwar eigentlich zu keiner größeren Veränderung des Geschmacks kommen, aber dadurch, dass wir mit sehr magerem und vor allem proteinreichen Fleisch sowie mit Skyr arbeiten, führte das normale Pasteurisieren dann eben doch zu einer Veränderung.
Was wir also gemacht haben war, dass wir die Temperatur und Zeit des Pasteurisieren angepasst haben, wodurch wir die Kritikpunkte auch zum Glück beheben konnten.
Der Weißwurst ist jetzt also wesentlich saftiger als zuvor und auch der Fleischkäse hat nicht mehr diese ledrige Haut außen rum. An der Stelle auch nochmal ein fettes Dankeschön an Euch für Euer Feedback. Wir haben Cheat Meat mit dieser wöchentlichen Neuproduktion sehr dynamisch aufgebaut und entsprechend schnell können wir eben auch auf Feedback dieser Art reagieren. Ich denke, das wird auch bei neuen Produkten ein enormer Vorteil sein!
Und neue Produkte ist auch ein gutes Stichwort, denn eigentlich sollte dieses Video mit dem Launch unserer neuen Produkte auf Putenbasis einhergehen. Aber auch da sind wir einfach mit Themen konfrontiert worden, mit denen wir einfach nicht gerechnet haben.

Ich hatte ja die Rostbratwurst und Bockwurst auf Putenbasis bereits zur FIBO mit im Gepäck und sie da im EVO LAND verköstigen lassen, was jetzt auch schon wieder über ein Monat her ist, holy shit. Genau diese Produkte haben wir dann auch wieder ins Labor für die Nährwertanalyse einschicken müssen und was soll ich sagen, die Ergebnisse sind absolut Bombe ausgefallen. Also die Putenvarianten kosten uns im Einkauf zwar im Einkauf 2,30 EUR mehr, was logischerweise auch exakt der Aufpreis ist, den wir an euch weitergeben werden, aber man bekommt abseits der anderen Fleischbasis auch nochmal krassere Nährwerte. Es ist also fast so wie wenn man sich beim Whey Protein nicht für das Konzentrat, sondern für das Isolat entscheidet.

Wir waren also erstmal hin und weg wegen der Analyse, aber natürlich hat die auch unser Produzent gesehen, der ja am Ende für diese Produkte haftet und er hat uns dann gebeten, dass wir auf den Labels gerade beim Fett dann doch lieber etwas höhere Werte sollten, einfach weil es analog zum Whey Protein halt auch hier zu gewissen Schwankungen kommen kann und die Gesetzeslage bei einem Fettgehalt von 0,59 g auf 100 kaum noch Luft nach oben zulässt.
Also mussten wir auch da wieder etwas umplanen, aber mittlerweile sind wir auch einfach der Überzeugen, dass es besser ist, wenn wir die Nährwerte auf den Labels lieber etwas nach oben anzupassen, um hier auf der sicheren Seite zu sein. Also besser man verspricht weniger und liefert dann mehr als umgekehrt und das wird jetzt bei den Putenvarianten so zu ziemlich 100% der Fall sein.
Das war jetzt also der Stand bevor ich dieses Video hier heute erneut umschreiben musste, denn jetzt stellte sich allerdings zusätzlich noch heraus, dass die Produktion der Putenvarianten besonders aus logistischen Gründen eine nochmal größere Herausforderung darstellt als gedacht. Putenfleisch ist nämlich momentan während der Feiertagswochen um Christi Himmelfahrt sehr knapp, was einen Launch zum jetzigen Zeitpunkt leider unmöglich macht. Das Ganze wird kommen, aber eben nicht heute. Das Video hier wollte ich jetzt aber dennoch bringen, einfach weil es perfekt zum Thema passt und ihr einen realeren Eindruck in unser Startup vermittelt als ich es mir im Vorfeld jemals hätte vorstellen können.

Einerseits wollen wir einfach noch viel mehr machen, ich habe auf Instagram schon Produkte gezeigt, dessen Rezepturen eigentlich schon mehr oder weniger final sind, aber andererseits müssen wir halt zum aktuellen Zeitpunkt noch mit angezogener Handbremse fahren, weil wir schlicht noch am Anfang unserer Reise stehen und wir, so ehrlich muss man sein, mit unserer Größe noch nicht die Relevanz für unseren Produktionspartner haben wie andere, die sich da mit ihren traditionellen Rezepturen schon jahrelang etabliert haben, aber das ist eben Wirtschaft und wir sind bereit den Kampf anzunehmen, denn auch wenn es bei den Putenvarianten noch etwas dauert, haben wir dafür an anderer Stelle auch so einige Erfolgserlebnisse zu verzeichnen!
Cheat Meat war ja bisher ausschließlich in Deutschland erhältlich, aber seit letzter Woche beliefern wir aber auch unsere lieben Nachbarn in Österreich.
Ein Versand direkt aus Deutschland war ja bisher nicht möglich – in erster Linie wegen der langen Transportdauer über die Grenze und dem damit verbundenen Risiko für die Kühlkette –, allerdings haben wir jetzt eine zugegeben sehr pragmatische, aber halt funktionierende Lösung gefunden:
Wir kümmern uns nämlich einfach selbst drum. Also, wir bringen die Pakete eigenhändig über die Grenze und verschicken sie von dort aus innerhalb Österreichs weiter. Es ist zwar mit etwas Extra-Aufwand für uns verbunden und irgendwann müssen wir da auch eine bessere Lösung für finden, aber jetzt für den Moment reicht uns das erstmal und wir sind einfach happy auch die Österreicher beliefern zu können.

Genauso gibt es bei uns hier in Wangen mit der Metzgerei Schattmaier schon einen ersten Laden, wo man sein Cheat Meat auch vor Ort einkaufen kann. Das ist jetzt logischweise erstmal nur eine lokale Option speziell hier im Allgäu und sicherlich für die meisten Zuschauer dieses Videos eher irrelevant, aber vielleicht sieht dieses Video hier ja auch der ein oder andere Laden von anderswo und kommt im Nachhinein auf uns zu, damit wir auch da in Zukunft noch andere Lösungen realisieren können.
Für alle Online Käufer werden wir jetzt aber dafür eine extra Aktion machen und für die nächsten Tage den Rabatt mit Code Felix verdoppeln, also auf 10% erhöhen.
Es beginnt jetzt ja bekanntlich die Grillsaison und auch der Vatertag steht an, weswegen wir da einfach unseren Beitrag dazu leisten wollen, dass ihr nicht nur cheaten könnt wie selten zuvor, sondern dabei maximal euren täglichen Proteinbedarf sprengt. Denn nichts anderes ist ja die DNA von Cheat Meat.
Und mit diesen Worten beende ich jetzt dieses Video. Auch wieder komplett anders als gedacht, aber glaubt mir, ich liebe dieses Projekt und ich werde gemeinsam mit Dennis alles dafür geben, dass es auch erfolgreich wird.
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