Was sind die besten veganen Proteinpulver? – Stand Januar 2024
In diesem Video stelle ich Euch meine aktuellen Favoriten unter den veganen Proteinpulver vor. Ich habe bei meiner Auswahl versucht, möglichst jedem Bedarf gerecht zu werden und für alle ein passendes Produkt zu empfehlen.
Transkript:
Was sind die meiner Meinung nach besten veganen Proteinpulver? In diesem Jahr möchte ich immer wieder mal solche Top Listen bringen, um euch in bestimmten Produktkategorien meine persönlichen Favoriten vorzustellen. Anfangen wollen wir diese Videoreihe mit den veganen Proteinpulvern. Wo man also in dieser Kategorie in meinen Augen am wenigsten falsch machen kann, das erfahrt ihr in diesem Video!

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Supplement Hersteller bei veganen Proteinpulvern immer so ein bisschen versuchen, sich die Dummheit der Käufer zu Nutze zu machen. Es ist ja mittlerweile Common Sense, dass man für eine höhere biologische Wertigkeit mehrere vegane Proteinrohstoffe miteinander kombinieren sollte. Erbsenprotein hat beispielsweise einen relativ geringen Anteil an Methionin, dafür sind aber die Aminosäuren Lysin und Arginin in verhältnismäßig großen Mengen enthalten.
Und bei Reisprotein ist es dann genau umgekehrt, hier haben wir relativ viel Methionin drin, dafür aber zu wenig Lysin. Kombiniert ergänzen sich die Proteinquellen also zu einem besseren Gesamtprodukt, was sich jetzt eigentlich auch jedem erschließen sollte.
Die Qualität des Proteins wird aber deswegen nicht besser, wenn man einfach willkürlich viele Rohstoffe in das Pulver packt. Vor allem dann nicht, wenn man ein Erbsenprotein mit keine Ahnung 70 % extrem hoch dosiert ist und die anderen dann nur noch jeweils 2 bis 3 % des Pulvers ausmachen.

Von allen veganen Eiweißpulvern, die nicht noch extra mit freien Aminosäuren arbeiten, hat das in meinen Tests bisher das Vegan Protein von Bodylab24 am besten gemacht und das besteht eben gerade einmal aus nur 3 Proteinrohstoffen, wovon die dritte Komponente, das Kürbiskernprotein, laut Herstelleraussagen ohnehin nur für den Geschmack beigefügt wurde. Die Kombination aus Ackerbohnen- und Erbsenprotein reicht also eigentlich schon aus, um ein sehr gutes Aminosäurenprofil gewährleisten zu können.
Und da das im Vergleich zu vielen anderen Herstellern eine vergleichsweise einfache und günstige Mischung ist, ist das Vegan Protein von den drei Proteinpulvern heute auch der absolute Preis-Leistungs-Sieger. Hier kostet eine 1 kg Dose nach Rabattcode Felix unter 20 EUR und das eben nicht zulasten der Proteinqualität.

Der Geschmack ist dabei völlig in Ordnung, erreicht sicherlich nicht diese ganz hohe Qualität eines Designer Vegan Proteins von ESN beispielsweise, kommt aber dafür auf einen Proteingehalt im hohen 70er Bereich und in der neutralen Variante sogar auf über 80 %, was sonst auf dem Markt auch eher selten erreicht wird.
Geschmacklich kann ich euch da den Haselnuss Geschmack empfehlen. Der hat mir von denen, die ich bisher probiert habe, auf jeden Fall am besten gefallen!
Wenn dir allerdings der Preis tendenziell eher egal sein sollte und du wirklich das Beste von Besten haben willst, dann ist wahrscheinlich eher das zweite Produkt etwas für dich. Beim Vegan Protein vom Quantum Leap Fitness, da hat man nämlich ergänzend zu den zwei veganen Proteinquellen, in diesem Falle wären das erneut Ackerbohnen- und auch Reisprotein, noch weitere freie Aminosäuren ergänzt, um das Aminosäurenspektrum ganz gezielt verbessern zu können.

Ich habe ja eben erwähnt, dass Reisprotein nicht sonderlich viel Lysin aufweist, wir Menschen aber schon verhältnismäßig viel davon brauchen, wie man auch ein den Werten der WHO gut erkenne kann, und deswegen ist Lysin auch die Aminosäure, die diesem Pulver am meisten hinzugegeben wurde. Danach folgen mit Leucin, Threonin, Valin, Methionin, Isoleucin und Tryptophan aber auch noch fast alle anderen essenziellen Aminosäuren, um a) so den Anteil der wichtigsten Aminosäuren im Pulver zu steigern und b) sich das Aminogramm eben auf eine Art und Weise zusammenzustellen, damit am Ende keine Aminosäure mehr ein Nadelöhr darstellt und die Qualität des Proteins am Ende auch mit der eines Wheys vergleichbar ist. Genau genommen schneidet das Vegan Protein durch den hohen Eiweißgehalt von je nach Sorte um die 80 % häufig sogar besser ab als die typischen Wheys auf dem Markt, die häufig eben nicht so viel Eiweiß aufweisen.

Diese Idee, die Proteinrohstoffe noch mit freien Aminosäuren zu kombinieren, die sich übrigens auch im Pulver durch diese kleinen Pünktchen hier zeigen, ist zwar nicht einzigartig auf dem Markt, allerdings zeichnet sich das Quantum Protein auch noch durch einen sehr guten Geschmack aus. Mein Favorit war jetzt zu Weihnachten der Limited Haselnuss Krokant Flavour, wo ich echt darauf hoffe, dass der auch noch dauerhaft ins Sortiment wandert, aber auch die anderen Flavours waren bisher nie wirklich schlecht gewesen.
Mit einem Kilopreis von 39,99 EUR, bzw. nach Rabattcode Felix ca. 36 EUR, ist das Produkt durch die komplexere Zutatenliste allerdings auch etwas teurer und daher im Vergleich zum Vegan Protein von Bodylab auch echt als die Premium Lösung zu betrachten.
Ein typisches Problem der veganen Proteinpulver, und das haben auch die beiden bisher gezeigten Produkte noch nicht komplett wegbekommen, ist allerdings diese etwas seltsame Konsistenz. Je nach Produkt sind die immer etwas sandiger, mehliger und auch dickflüssiger als das, was wir vom Whey Protein einfach gewohnt sind. Und deswegen wollte ich auch noch das folgende vegane Proteinpulver in diese Liste mit aufnehmen, weil das eben eine Lösung für dieses Problem darstellt.

Dieses Pulver hört auf den Namen Fruity Vegan Protein und ist quasi das vegane Pendant zu den ganzen Clear Wheys, die im Sommer letzten Jahres so den Markt geflutet haben.
Diese bestehen bisher eigentlich ausnahmslos aus hydrolisiertem Erbsenprotein, das allerdings ohne die Hinzugabe von freien Aminosäuren eine wirklich katastrophale Proteinqualität aufweist.
Viele Produkte auf dem Markt tun da tatsächlich noch fast gar nichts dagegen, verwehren dem Kunden sogar teilweise einen Blick auf das Aminogramm, allerdings gilt das eben nicht für PEAK und ihrem Fruity Vegan Protein. Diesem Pulver hat man nämlich neben Methionin – wir erinnern uns, das war eine der großen Schwächen vom Erbsenprotein – auch noch die anderen BCAA Aminosäuren hinzugefügt, was im Falle vom Isoleucin Gehalt auch dringend nötig war, weil speziell der fällt ohne diese Hinzugabe wirklich extrem niedrig aus, wie man am Isoclear Vegan auch gut erkennen kann!
Durch diesen künstlichen Fix ist das Fruity Vegan Protein aber in Sachen Proteinqualität allemal erhaben und zeichnet sich zudem mit einem für ein veganes Clear Protein außergewöhnlich hohen Eiweißgehalt von 76 bzw. 77 % aus, was so auch höher ist als das, was ein Großteil der Konkurrenz aufweist.

Und dann ist es eben wie bereits erwähnt das pflanzliche Pendant zu einem klassischen Clear Whey. Es hat also eine komplett flüssige Konsistenz, trinkt sich wie Saft, schmeckt im Falle vom Fruity Vegan Protein sehr süß und intensiv, wodurch man tendenziell viel Wasser verwenden muss, aber wenn einen das nicht stört, hat man hier auf jeden Fall eine tolle Lösung gefunden.
Mein größter Kritikpunkt an dem Produkt ist allerdings der Preis. Ohne Berücksichtigung des Rabattcodes Felix10 27,90 EUR für eine 400 g Dose, wodurch wir auf das Kilo hochgerechnet bei 69,75 EUR landen, ist schon ziemlich bodenlos für ein Proteinpulver, aber leider aktuell noch tatsächlich der Standard in dieser Produktkategorie. Ich hoffe sehr, dass vegane Clear Proteine im Laufe der nächsten Jahre zunehmend günstiger werden können, wenn auch immer mehr Firmen auf diesen Zug mit aufspringen, aber aktuell ist es wirklich noch ein absolutes Luxusprodukt und wohl eher nur als Notlösung für die Leute zu empfehlen, die wirklich gar nichts mit dieser sandig erdigen Anmutung eines typischen veganen Proteinpulvers anfangen können, aber eben trotzdem nach einer pflanzlichen Alternative suchen.
Mit dem Fruity Vegan Protein endet aber auch dieses Video. Das waren jetzt die drei veganen Proteinpulver, die ich euch unter den genannten Aspekten im Video auch bedenkenlos empfehlen kann. Im nächsten Video dieser Reihen widmen wir uns dann einiger meiner Whey Protein Favoriten zu!
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